Kapitel 1
„Emily Johnson, beweg dich etwas natürlicher. Ja, genau so, halt die Pose.“
Emily stand im Flur, trug ein elfenbeinfarbenes Brautjungfernkleid und passte ihre Haltung den Anweisungen des Fotografen an. Die zarte Spitze ihres Kleides schwang bei jeder Bewegung sanft mit.
Sie half ihrer besten Freundin aus dem Studentenrat aus, die sie überredet hatte, für ein Fotoshooting die Rolle einer Braut zu spielen.
Gerade als Emily den richtigen Winkel gefunden hatte, wurde die Tür hinter ihr aufgerissen.
Noch bevor sie sich umdrehen konnte, packte ein starker, unnachgiebiger Griff ihr Handgelenk. In einem Wirbelwind wurde sie hochgehoben und über die Schulter von jemandem geworfen.
„Nicht schlecht“, dröhnte eine tiefe, lässige Stimme über ihr. „Du wusstest, dass ich heute keine Geduld für diese Frauen hatte, also hast du eine Braut vorbereitet, um mich zu verführen.“
Emily war fassungslos. Mühsam hob sie den Kopf und sah James Smiths markantes Kinn und den verruchten Schwung seiner Lippen.
„Wer sind Sie? Lassen Sie mich runter!“, rief Emily und versuchte, von James' Schulter herunterzukommen.
James ignorierte sie und schritt selbstsicher in die Suite am Ende des Flurs.
Als die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel, wurde Emily auf das große Bett geworfen.
Sie rappelte sich auf und konnte den Mann vor sich endlich richtig betrachten.
James' gebräunte Haut hatte einen kühlen Schimmer, sein kurzes Haar war ordentlich geschnitten und seine tiefen Augen waren wie dunkle Seen, die sie in ihren Bann zogen.
James knöpfte zwei Knöpfe seines Hemdes auf und enthüllte sein ausgeprägtes Schlüsselbein. Seine Augen, dunkel und intensiv, brannten mit einer raubtierhaften Hitze.
Das Verlangen in James' Blick versetzte Emily in Panik.
Olivia Morris hatte gesagt, der Sponsor sei ein glatzköpfiger Mann in den Fünfzigern, ein schmieriger Typ mittleren Alters, den sie meiden sollte.
Aber dieser Mann, mit seinem Aussehen und seiner Statur eines Filmstars, entsprach überhaupt nicht dieser Beschreibung.
Und das war nicht Teil des Plans.
Was ging hier vor sich?
„Sie …“, begann Emily zu fragen, wer er sei, doch James beugte sich bereits über sie, sein überwältigender Duft hüllte sie ein.
James' Kuss war fordernd und gebieterisch und brachte ihre Proteste zum Schweigen.
Das Geräusch von reißendem Stoff erfüllte den Raum, als er an ihrem Kleid zerrte. Emilys Herz hämmerte, und sie versuchte, ihn wegzustoßen, doch ihre Kraft war der seinen nicht gewachsen. Ihr Kleid lag bald in Fetzen.
Ihre Schreie und ihr Strampeln ignorierend, drückte James ihre Beine auseinander und stieß in sie hinein.
Der Schmerz war unerträglich, und Tränen liefen über Emilys Gesicht. Sie schlug auf James' Schultern ein, doch ihr Widerstand schien ihn nur noch mehr zu erregen.
Ihre nackten Körper verschlangen sich ineinander und spiegelten sich in den bodentiefen Fenstern.
James' Augen waren auf ihre auf- und abwippenden Brüste geheftet, seine Bewegungen unerbittlich, jeder Stoß tiefer als der letzte.
Unzufrieden mit der Stellung, drehte James Emily um, sodass sie auf dem Bett kniete, während er von hinten in sie eindrang.
Emilys Vagina war vollständig ausgefüllt, und mit jedem Stoß wurde mehr Scheidensekret produziert. Ihr Stöhnen und James' schweres Atmen erfüllten den Raum.
Als sie zum Höhepunkt kam, zogen sich ihre Vaginalmuskeln zusammen und umschlossen seinen Penis fest. Die intensive Empfindung ließ James sein Tempo beschleunigen, er stieß härter zu, bis er schließlich seinen Samen freisetzte.
Emily verlor jedes Zeitgefühl und wusste nur, dass sie beide erschöpft in sich zusammensanken.
Als sie schließlich aufwachte, war das Zimmer düster, die Luft schwer von den Nachwirkungen ihrer Leidenschaft.
Sie bewegte sich leicht und spürte, wie ihr ganzer Körper schmerzte, besonders das Unbehagen in ihrer Vagina trieb ihr die Tränen in die Augen.
Als Emily an sich herabsah, schnappte sie nach Luft.
Das Brautjungfernkleid war zerfetzt und lag in Stücken auf dem Boden, Diamanten und Perlen waren überall verstreut.
Dieses hochwertige Kleid hatte Olivia für einen horrenden Preis gemietet. Wie sollte sie das jetzt bezahlen?
Wut stieg in ihr auf, als sie sich zu dem noch immer schlafenden James umdrehte.
Er sah friedlich aus, die frühere Aggression war verschwunden, und er lag da wie eine Statue.
Aber Emily hatte nicht vergessen, wie grob er sie behandelt hatte.
„Wach auf!“
James öffnete langsam die Augen. Sein Blick wanderte über die Kussmale auf Emilys Körper, und ein spöttisches Lächeln umspielte seine Lippen. „Was, nicht befriedigt? Willst du noch mal?“
Emilys Gesicht rötete sich vor Zorn. Sie zeigte auf das ruinierte Kleid auf dem Boden. „Sieh dir an, was du getan hast! Das Kleid hat zwanzigtausend Dollar gekostet. Du musst dafür bezahlen!“
James warf einen Blick auf das zerfetzte Kleid, setzte sich dann gemächlich auf und zog seine Brieftasche aus dem Jackett. Er reichte ihr etwas Bargeld.
Ein paar Hundert-Dollar-Scheine und etwas Kleingeld, insgesamt nicht mehr als fünfhundert Dollar.
Emilys Hände zitterten vor Wut. „Willst du mich verarschen? Das Kleid hat zwanzigtausend Dollar gekostet!“
James betrachtete ihr gerötetes Gesicht, sein Tonfall war neckend. „Das Kleid zwanzigtausend, und deiner Reaktion nach zu urteilen, war es dein erstes Mal? Rechnen wir dafür noch mal zehntausend drauf. Dreißigtausend insgesamt.“
Er machte eine Pause, seine Augen blitzten verspielt. „So viel Bargeld habe ich nicht dabei. Wie wäre es, wenn ich es dir mit meinem Körper zurückzahle?“
Während er sprach, machte James eine Bewegung, als wollte er sie erneut unter sich drücken.
Trotz allem hatte Emilys Körper einen Eindruck bei ihm hinterlassen.
Nachdem er letzte Nacht auf einer Party unter Drogen gesetzt worden war, hatte er erwartet, dass sein Assistent, Michael Johnson, ihm irgendeine Frau besorgen würde. Aber er hatte nicht damit gerechnet, von ihr so gefesselt zu sein.
„Du Mistkerl!“, Emily zitterte vor Wut, schnappte sich das Geld und warf es ihm ins Gesicht.
Ihr Blick fiel auf James’ Brieftasche auf dem Nachttisch.
Sie riss sie an sich, zog alle Kredit- und Debitkarten heraus und stopfte sie in ihre Tasche.
James beobachtete ihre schnellen Handgriffe amüsiert. Er hielt sie nicht auf, sondern sah ihr nur interessiert zu.
Emily warf sich sein Jackett über, zog dann zwei zerknitterte Ein-Dollar-Scheine aus der Brieftasche und klatschte sie auf James’ Brust.
„Das ist für dein Busticket“, zischte sie und funkelte ihn verächtlich an. „Dein Jackett und die Karten decken den Rest der Schulden!“
Damit schnappte sich Emily die zerfetzten Überreste ihres Kleides und stürmte aus dem Zimmer, wobei sie die Tür hinter sich zuschlug.
James rieb die beiden Ein-Dollar-Scheine zwischen den Fingern, und jenes teuflische Lächeln kehrte zurück. Diese Frau war wirklich interessant.
Er fragte sich, wo Michael eine so faszinierende Person aufgetrieben hatte.
Sein Telefon klingelte eindringlich, und James nahm ab.
„Mr. Smith, wo sind Sie?“, drang Michaels besorgte Stimme durch den Hörer.
