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Kapitel 8

ARIA

In dem Moment, als mein Gleichgewicht zurückkehrte, prallte die Realität auf mich ein - laut, elektrisch, unerbittlich.

Sein Gesicht war gegen meine Brust gedrückt, und ich spürte den warmen Hauch seines Atems, der durch den dünnen Stoff sickerte. Jeder seiner Atemzüge brannte auf meiner Haut wie ein Geheimnis, das ich nicht tragen sollte.

Meine Arme - Gott, wann hatten sie sich bewegt? - waren fest um seine Schultern geschlungen, hielten ihn, als würde ich durch den Boden fallen, wenn ich losließe.

Es war keine Wahl. Es war Instinkt.

„Was tue ich da?“ Die Frage schrie in meinem Kopf, während meine Beine unter mir zitterten.

Ich hätte zurückweichen sollen. Hätte loslassen sollen.

Ich konnte nicht.

Mein Verstand stolperte zwischen Logik und Bedürfnis. Ich war Wissenschaftlerin. Eine Fachfrau. Aber nichts davon zählte, als meine Hände sich weigerten, ihn loszulassen. Dann schnappte ich nach Luft - Hitze drang durch mein Hemd, scharf und unbestreitbar. Meine Finger krallten sich in seine Schultern - fest, warm, real. Zu real. Nichts an ihm fühlte sich an wie das Studienobjekt, das ich aus der Ferne beobachtet hatte. Er fühlte sich menschlich an... schmerzhaft, gefährlich menschlich.

Sein Mund. Seine Zähne streiften die Rundung meiner Brust und entfachten ein Feuer unter meiner Haut.

Er bewegte sich nicht. Blieb einfach dort, sein Gesicht in mich gedrückt, als wäre es das Natürlichste der Welt. Als hätte er schon immer dorthin gehört.

Und dann—

Ich keuchte, der Laut entwich mir, bevor ich ihn aufhalten konnte. Hitze drang durch den dünnen Stoff meines Hemdes, scharf und unbestreitbar. Sein Mund. Genau dort.

Seine Zähne streiften die Rundung meiner Brust, gerade genug, um meinen Körper mit einem Schwall von Empfindungen zu durchzucken, auf den ich nicht vorbereitet war.

Es war nicht schmerzhaft.

Es war... etwas ganz anderes.

Eine Flut von Hitze durchströmte mich, breitete sich wie ein Lauffeuer unter meiner Haut aus.

Mein Atem stockte, meine Augen weiteten sich, mein Herz hämmerte so laut, dass ich das Summen des Labors kaum noch hören konnte.

„W-was machst du da?“ Meine Stimme mischte Neugier mit etwas, das ich nicht benennen wollte.

Er zog sich zurück, seine Augen dunkel und intensiv. „Ich kann nicht anders. Du machst mich verrückt.“

„Das ist unprofessionell.“ Ich brachte kaum ein Flüstern heraus. „Hör auf.“

Er zog sich zurück, seine Augen dunkel und intensiv. „Ich kann nicht anders. Du machst mich verrückt.“

„Das ist unprofessionell.“ Ich brachte kaum ein Flüstern heraus. „Hör auf.“

Ein langsames Kopfschütteln, sein Haar fiel ihm über die Stirn. „Ich muss dich spüren. Wissen, dass das hier real ist.“

Meine Hände ballten sich zu Fäusten. „Nein.“ Scharf und knapp. „Ich bin nicht hier, um deine Bedürfnisse zu erfüllen. Ich bin hier, um meinen Job zu machen.“

Ich trat zurück und zwang Raum zwischen uns. „Also hör auf, meine Zeit zu verschwenden.“

Etwas Unlesbares flackerte in seinen Augen - Schmerz? Belustigung? Ich erlaubte mir nicht, darüber nachzudenken.

Du bist eine Forscherin. Das ist ein Test. Nichts weiter.

Ich griff nach unten, meine Finger umschlossen ihn durch den Stoff. Bereits unter meiner Berührung verhärtet. Meine Wangen glühten, aber ich zwang meine Stimme ruhig zu bleiben.

"Das ist nichts. Nur eine Datensammlung."

Mit einem zittrigen Atemzug zwang ich meinen Geist zurück zum Protokoll und griff nach unten, um meine Finger um sein bereits verhärtetes Organ zu legen.

Ich streichelte ihn mit mechanischer Präzision, versuchte, eine klinische Distanz zu wahren, während ich daran arbeitete, eine weitere Probe zu sammeln.

"Siehst du?" Meine Stimme zitterte trotz meiner Bemühungen. "Deine Kondition zu verstehen. Das ist alles."

Er stöhnte, seine Hüften drängten sich begierig nach vorne. "Zum Teufel mit den Daten. Das fühlt sich zu gut an."

Seine Worte schickten eine neue Welle von Hitze zwischen meine Schenkel, mein Körper verriet mich mit seinen verräterischen Reaktionen.

Ich konnte die Feuchtigkeit, das Ziehen, das drängende Bedürfnis spüren, das mit jedem Strich meiner Hand wuchs.

Mein Puls raste, ein wildes, unregelmäßiges Rhythmus, das dem primitiven Schlag seiner Hüften gegen meine Hand entsprach.

"Dein Körper reagiert auf meinen, Aria," sagte er, seine Stimme ein tiefes, verführerisches Schnurren.

"Du kannst es nicht leugnen. Du kannst das nicht leugnen."

Ich schüttelte den Kopf, ein verzweifelter Versuch, den Schleier des Verlangens aus meinem Geist zu vertreiben.

"Das ist nur Biologie," beharrte ich, aber die Worte fühlten sich hohl an.

Seine Worte jagten mir einen Schauer den Rücken hinunter. Ich versuchte, mich auf die Aufgabe zu konzentrieren, auf Zahlen und Ergebnisse, aber meine Aufmerksamkeit glitt immer wieder zu seinem Atem, wie er sich unter meiner Berührung anspannte.

"Ich muss arbeiten," flüsterte ich, mehr zu mir selbst als zu ihm.

Meine Hand bewegte sich mit geübter Präzision, während sich seine Brust schnell gegen mich hob und senkte. Jede kleine Bewegung sandte Stöße durch mein System und entwirrte meine sorgfältig aufrechterhaltene Kontrolle.

Er war jetzt nah dran - ich konnte es an seinem stockenden Atem und der Anspannung in seinen Muskeln erkennen. Nur noch ein paar Momente und das wäre vorbei. Ich könnte in mein Labor zurückkehren, zu meinen Proben, zu meiner sicheren Welt der Daten und Analysen.

Aber dann sprach er, seine Stimme rau vor Bedürfnis: "Aria... es gibt etwas, das du wissen musst."

Ich sah auf, erschrocken über die plötzliche Ernsthaftigkeit in seinem Ton. Seine dunklen Augen hielten meine mit einer Intensität, die mir den Atem stocken ließ.

"Was?" Das Wort entwich mir, bevor ich es aufhalten konnte.

Seine Hand legte sich auf meine und hielt meine Bewegungen an. "Die Proben, die du gesammelt hast... sie sind nicht für die Forschung."

Mein Blut verwandelte sich in Eis. "Was meinst du?"

Ein langsames, wissendes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. "Dr. Morrison hat dir nie den wahren Zweck erzählt, oder?"

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