Kapitel 6
ARIA
Ich erstarrte an der Tür, meine Finger zitterten, während ich die Probe versiegelte und in meine Tasche schob. Meine Aufgabe war erledigt. Erledigt. Vollständig. Nichts mehr zu tun.
Ich hätte gehen sollen.
Tat ich aber nicht.
Etwas in mir weigerte sich zu gehorchen. Etwas Schwereloses, Unsichtbares, ein Band, das ich nicht sehen konnte, aber fühlte, wie es sich straffte und mich zurückzog. Logik? Pflicht? Sie hatten hier keine Macht. Mein Puls stockte, stolperte, stolperte in meiner Brust, verweigerte den Rhythmus, den ich erzwingen wollte.
Meine Hand umklammerte den Türknauf, aber meine Füße blieben verwurzelt, verankert in etwas Urwüchsigem, das ich nicht benennen konnte.
Langsam—quälend langsam—drehte ich meinen Kopf.
Er war da. Immer noch. Still. Unblinkend.
Die Luft zwischen uns verdichtete sich, ein physisches Etwas, das gegen meine Haut drückte. Mein Blick wanderte, zog nach unten, bevor mein Verstand überhaupt die Entscheidung registrierte.
Seine Härte war unverkennbar, zeichnete sich gegen den Stoff seiner Hose ab. Hitze stieg in meinem Nacken auf, heiß und scharf, zog meinen Atem in zerklüftete, ungleichmäßige Keuchen. Meine Brust hob sich zu schnell, als hätte ich die falsche Art von Luft eingeatmet und sie würde nicht bis zu meinen Lungenboden gelangen.
Ich sollte gehen. Mein Körper wusste es. Mein Verstand schrie danach. Meine Muskeln wollten es. Und doch—tat ich es nicht.
Jede Sehne in ihm war gespannt, straff wie die Saiten einer Geige, die kurz vor dem Reißen standen. Seine langsamen, bedachten Atemzüge ließen mich die Ausdehnung seiner Brust bemerken, das Spiel der Muskeln unter der Haut, die Spannung, die lebendig und hungrig wirkte.
Die Ketten über ihm bewegten sich mit einem metallischen Stöhnen, eine Warnung oder ein Versprechen—ich konnte es nicht sagen. Seine Fäuste ballten sich, die Knöchel bleich, eine stumme Symphonie der Zurückhaltung.
Und dennoch wandte er den Blick nicht ab. Kein einziges Mal.
Ich verstärkte meinen Griff um den Türknauf, sagte mir jetzt, geh, jetzt—aber die Worte verhallten im Nichts. Mein Körper bewegte sich nicht. Meine Nerven waren auf ihn abgestimmt, und jeder kleine Instinkt schrie danach, sich stattdessen näher zu lehnen.
Dann kam es.
Ein Geräusch. Tief, rau, wie Kies, der über den Rücken meines Schädels gezogen wurde. Ein Stöhnen, das unter meine Haut glitt und sich in meine Brust eingrub, mein Herz stolpern ließ.
Gegen jede Logik sah ich noch einmal hin.
Seine Augen—dunkel, ungezähmt, gefährlich—verriegelten sich mit meinen. Hungriger. Sie wanderten langsam, bedächtig über mich, verweilten, und jeder Zentimeter von mir schauderte als Antwort.
Meine Hand am Türknauf zitterte, als hätte sie ein Eigenleben.
Worauf wartest du? flüsterte ich, kaum hörbar. Es auszusprechen half nicht. Mein Körper verriet mich bereits, verwurzelt, gespannt, lebendig für ihn auf eine Weise, die ich nicht hätte zulassen sollen.
Er war nur ein Subjekt. Nicht mehr. Das war die Regel.
Und doch war ich hier, gefangen. Zwischen Regeln und Verlangen, zwischen Angst und etwas Dunklerem, Schärferem, einem Hunger, den ich nicht verstand.
Mein Ausatmen zitterte, ein Hauch von Hitze, den ich kaum kontrollierte. Ich ließ den Türknauf los. Seine Brust hob und senkte sich, der Atem stockte ungleichmäßig, und ich bemerkte plötzlich, wie jede seiner Bewegungen an mir zog.
Die Ketten glitzerten, fingen das schwache Licht ein, aber es war nicht das Eisen, das mich hielt—es war er.
Sein roher, ungezähmter Hunger.
Dann bewegte er sich.
Plötzlich.
Sein Gesicht drückte sich an meinen Hals, heiß und ungleichmäßig, und beanspruchte mich auf eine Weise, die mein Herz stolpern ließ.
Hitze sammelte sich tief in meinem Bauch, ein geheimes Drücken, das ich versuchte – und scheiterte – zu ignorieren. Ich redete mir ein, dass ich die Kontrolle hatte. Mein Puls lachte mich aus.
Der Hauch seiner Zunge war absichtlich, absichtlich. Meine Knie wurden weich, meine Finger gruben sich in die Seiten meiner Oberschenkel, um mich zu verankern.
Seine Zunge glitt über meine Haut – langsam, absichtlich, beanspruchend. Warm und feucht, zog sie sich die Länge meines Halses hinauf, verweilte an Stellen, die meine Knie schwächten. Ich keuchte, die Augen flatterten zu, als eine Welle der Hitze durch mich strömte.
Er schmeckte mich, als würde er mich markieren, jeder Strich brandmarkte meine Haut mit Besitz.
Sein Mund war unerbittlich, erkundete jede Kurve vom Hohlraum meines Halses bis zum Punkt direkt unter meinem Ohr.
Ich konnte mich nicht bewegen.
Vergnügen und Angst verstrickten sich in mir, hielten mich fest.
Dann begannen seine Hüften sich zu bewegen – kontrolliert, stetig – sein Körper drückte sich näher, suchte nach Reibung, nach Erlösung.
Meine Gedanken zerstreuten sich.
Mein Atem wurde flach. Ich konnte nicht sprechen. Alles, was ich tun konnte, war dazustehen, gefangen im Sturm seiner Präsenz, während mein Körper mich mit jedem donnernden Herzschlag verriet.
Langsam zogen sich seine Lippen von meinem Hals zurück und hinterließen eine Spur der Hitze. Dann sah er mich an.
Seine Augen – dunkel, wild und brennend vor etwas, das ich nicht zu benennen wagte – fixierten sich auf meine und hielten mich völlig still.
Ich fühlte mich nackt unter diesem Blick, auf eine Weise gesehen, die sowohl erschreckend als auch elektrisierend war.
„Berühr mich“, sagte er, seine Stimme tief und rau, wie Kies und Rauch, die sich um meine Wirbelsäule wickelten und Schauer durch jeden Zentimeter meines Körpers zogen.
„Ich muss deine Hände auf mir spüren. Ich muss wissen, dass das hier real ist.“
Die Bitte war einfach – nur wenige Worte – aber sie schnitt durch den Nebel meines Zögerns und entfachte etwas Tiefes und Gefährliches in mir.
Ich schüttelte den Kopf, mehr um mich selbst zu überzeugen als ihn.
„Nein. Ich kann dich nur berühren, wenn ich Tests mache“, murmelte ich, meine Stimme angespannt und unsicher, kaum lauter als ein Hauch.
„Ich sollte das nicht tun.“
Mein Körper sagte etwas anderes – erstarrt an Ort und Stelle, zitternd im Krieg zwischen Vernunft und Verlangen.
„Ich brauche das. Ich brauche dich.“
Ich leckte mir die Lippen, eine nervöse Angewohnheit, aber diesmal fühlte es sich anders an – aufgeladen, absichtlich.
Fast ohne es zu merken, bewegte sich meine Hand von selbst, getrieben von etwas Tieferem als Gedanken.
Meine Finger krümmten sich um ihn durch den Stoff seiner Hose, fühlten die Hitze von ihm, die Härte, die unter meiner Berührung pulsierte.
Mein Atem stockte.
Es war rücksichtslos.
Es war falsch.
Aber in diesem Moment – war es das Einzige, was ich tun konnte.
„Warum habe ich hier keine Kontrolle? Ich sollte das nicht tun“, flüsterte ich, meine Stimme rau, kaum mehr als ein Atemzug.
Er neigte den Kopf leicht, die Ketten knarrten, als sich seine Muskeln darunter spannten, die Augen mit einem Hunger auf meine gerichtet, der meine Knie zu buckeln drohte.
„Du wirst niemals die Kontrolle haben“, sagte er, die Stimme tief und dunkel, wie ein Geheimnis, das nur für mich bestimmt war.
„Nicht mit mir. Ich will, dass du mich berührst, dass du mich fühlst, dass du weißt, dass ich echt bin. Dass das hier echt ist.“
Eine überraschende Hitze sammelte sich tief in meinem Bauch.
Mit beschämender Klarheit wurde mir bewusst, dass mein eigener Körper auf seine Berührung reagierte.
Eine Feuchtigkeit breitete sich zwischen meinen Schenkeln aus, drang durch meine Kleidung, ein verräterischer Beweis meines inneren Aufruhrs.
Ich konnte die Nässe, die Hitze, das Verlangen spüren, und es war fast zu viel, um es zu ertragen.
Meine Hand bewegte sich zunächst zögernd, aber als ich spürte, wie sein Körper reagierte, wurden meine Bewegungen selbstbewusster, dringlicher.
Ich passte mich seinem Rhythmus an, meine Hand bewegte sich im Einklang mit seinen Hüften, mein Körper reagierte auf seinen, während mein Verstand taumelte.
Er stieß ein tiefes Stöhnen aus, seine Hüften zuckten leicht unter meiner Berührung.
„So verdammt gut. Hör nicht auf. Du hast keine Ahnung, wie sehr ich das wollte.“
Seine Hüften begannen sich zielgerichtet zu bewegen, ein rhythmisches, bewusstes Stoßen, das durch die Ketten eingeschränkt wurde, aber nicht weniger kraftvoll war.
Die Metallglieder klirrten und rasselten bei jeder Vorwärtsbewegung, eine raue, erotische Symphonie, die den Raum erfüllte.
„Du bist so hart“, murmelte ich, meine Stimme voller Ehrfurcht und Verlangen.
Er grunzte als Antwort, sein Körper spannte sich an, als er sich seinem Höhepunkt näherte.
„Deine Berührung ist unglaublich. Ich habe noch nie so etwas gefühlt. Du machst mich wahnsinnig. Ich kann nicht genug von dir bekommen.“
Seine Hüften rollten und stießen, jede Bewegung darauf ausgelegt, die Reibung zu maximieren, das Vergnügen zu steigern.
Die Ketten schnitten in seine Handgelenke, hinterließen rote Spuren auf seiner Haut, aber er schien es nicht zu bemerken, sein ganzer Fokus lag auf dem primitiven Rhythmus seines Körpers, auf der Jagd nach Erlösung.
Ich konnte die Anspannung in seinem Körper sehen, wie sich seine Muskeln anspannten und mit Anstrengung zitterten, die Adern in seinem Hals und seinen Armen traten scharf hervor.
Der Raum war erfüllt von den Geräuschen unserer gemeinsamen Atemzüge, dem Klirren der Ketten und den feuchten, obszönen Geräuschen seines Körpers, der sich gegen die Luft bewegte.
„Ahhh“, grunzte er, sein Körper spannte sich an, als er sich dem Höhepunkt näherte.
„Ich bin so nah dran. Du fühlst dich so verdammt gut an. So perfekt.“
Seine Zunge tauchte auf, nass und warm, glitt in langen, besitzergreifenden Strichen über die verletzliche Weite meines Halses.
Meine Augen flatterten geschlossen, mein Kopf fiel zurück, um ihm besseren Zugang zu gewähren.
Ich war gelähmt zwischen Angst und unerwarteter Erregung, mein Körper ergab sich seiner Berührung, während er meine Hand für sein Vergnügen benutzte.
Eine überraschende Hitze sammelte sich tief in meinem Bauch, eine Feuchtigkeit breitete sich zwischen meinen Schenkeln aus, die durch meine Kleidung drang.
Meine Wangen röteten sich vor Scham, als mir klar wurde, dass mein eigener Körper reagiert hatte, mein verräterisches Fleisch enthüllte meinen inneren Aufruhr. Ich wimmerte, ein leises Geräusch des Verlangens, das von seinem hungrigen Mund verschluckt wurde, während er weiterhin meinen Hals verschlang.
„Verdammt“, stöhnte er, sein Körper spannte sich an, als er sich dem Höhepunkt näherte.
„Du fühlst dich so gut an. So verdammt perfekt. Ich kann nicht länger zurückhalten.“
Meine Hand bewegte sich schneller, meine Striche wurden dringlicher, als ich seinem Orgasmus nachjagte, verzweifelt darauf bedacht, ihn die Kontrolle verlieren zu lassen.
Sein Körper zitterte gegen meinen, sein Atem kam in keuchenden Stößen, während er sich an mich klammerte, seine Finger gruben sich in mein Fleisch.
„Ich bin kurz davor“, warnte er, seine Stimme ein tiefes Knurren.
„So verdammt nah. Hör nicht auf. Ich bin fast da. Nur ein bisschen mehr.“ Ich gehorchte, meine Hand bewegte sich in einem verschwommenen Tempo, als ich ihn an den Rand brachte.
Mit mehreren letzten, kraftvollen Stößen krampfte sich sein Körper zusammen, sein warmer Samen ergoss sich über meine Finger, während er seinen Höhepunkt hinausschrie.
„Ahhh! Scheiße!“ rief er, sein Körper von der Wucht seines Orgasmus erschüttert.
„Das war... unglaublich.“
Ich sah ehrfürchtig zu, wie er gegen mich zitterte, sein Körper von der Wucht seines Orgasmus erschüttert.
Als sein Atem begann, sich zu beruhigen, zog er sich zurück, seine Augen trafen meine mit einer Intensität, die mir den Atem raubte.
Die Ketten, die ihn banden, klirrten leise, als er sich bewegte, die Metallglieder funkelten im schwachen Licht.
Ich schaute auf meine Hand hinunter, die immer noch von seinem Erguss glänzte, eine Mischung aus Ehrfurcht und Verlegenheit überkam mich.
Er folgte meinem Blick, seine Augen verdunkelten sich mit einem Verlangen, das eine neue Welle von Hitze durch meine Adern jagte.
„Zeig es mir“, befahl er, seine Stimme ein tiefes, heiseres Knurren, das keinen Widerspruch duldete.
Ich zögerte einen Moment, mein Herz schlug wie ein Trommelschlag der Erwartung in meiner Brust.
Sich so weit nach vorne beugend, wie es seine Ketten erlaubten, ergriff er meine Hand in seinem Mund, seine Zunge schlängelte sich heraus, um meine Finger sauber zu lecken.
Seine Augen ließen meine nicht los, die Intensität seines Blicks hielt mich gefangen, ertränkte mich in einem Meer von Verlangen.
Meine Wangen färbten sich noch tiefer rot, mein Körper zitterte vor der Kraft meines eigenen ungestillten Bedürfnisses.
Das feuchte, warme Gefühl seiner Zunge auf meiner Haut war exquisit, eine Qual, die mich nach mehr sehnen ließ.
Er ließ sich Zeit, seine Zunge wirbelte und schmeckte, sorgte dafür, dass jeder letzte Tropfen von meinen Fingern geleckt wurde.
Mein Atem stockte, mein Körper reagierte auf die intime Handlung, meine Brustwarzen verhärteten sich, mein Inneres pulsierte vor einem verzweifelten, drängenden Verlangen.
Als er schließlich zurückzog, seine Lippen glänzend, fühlte sich meine Hand leer an, beraubt seiner Berührung.
Ich schaute auf meine Hand hinunter, dann wieder zu ihm hoch, meine Augen weit aufgerissen in einer Mischung aus Schock und Erregung.
Er lächelte, eine langsame, sinnliche Krümmung seiner Lippen, die dunkle, köstliche Dinge versprach.
„Das war nur der Anfang“, sagte er, seine Stimme ein tiefer, verführerischer Schnurren.
„Ich will mehr. Ich will alles von dir. Ich will jeden Zentimeter deines Körpers erkunden, dich schmecken, dich unter mir zerfallen sehen. Ich will dich meinen Namen schreien hören, während ich dich zu meinem mache.“
Mein Körper reagierte auf seine Worte, eine neue Welle von Hitze durchflutete meine Adern, mein Atem kam in kurzen, scharfen Stößen.
Ich wusste, dass ich gehen sollte, wusste, dass ich Abstand zwischen uns bringen sollte, aber meine Füße fühlten sich wie verwurzelt an.
„Was willst du von mir?“ fragte ich, meine Stimme ein leises, atemloses Flüstern. Er lehnte sich näher, seine Stimme ein tiefes, gefährliches Knurren.
„Alles. Ich will alles, was du zu geben hast. Deinen Körper, deine Seele. Ich will dich besitzen, dich mein eigen machen, dich in jeder erdenklichen Weise zu meinem machen. Ich will dich flehen hören, dich in meinen Armen zerfallen sehen. Ich will dein Alles sein, so wie du meines wirst.“
